RTCN_Right To Connect

101049125 – RTCN – ERASMUS-EDU_2021_PCOOP_ENGO

 

Partnership for Cooperation in the field of Education and Training – European NGOs

 

Dauer: 24 Monate

01.04.2022 – 31.03.2024

EU

Projektkonsortium

Koordination:

EASPD, Brüssel, Belgien

 

Projektpartner:

AAATE – Association for the Advancement of Assistive Technology in Europe, Austria

Saint John of God Community Services, Ireland

EUC – European University Cyprus

Vocational Training Center MARGARITA, Greece

AIAS Bologna Onlus, Italy

Hermes Interactiva, Spain

Johannes Kepler Universität Linz, Austria

Fundación Juan Ciudad, Spain

atempo Betriebsgesellschaft mbH, Austria

Einführung

Das Projekt „Right to connect“ zielt darauf ab, die digitalen Fähigkeiten von Menschen mit Lernschwierigkeiten zu entwickeln und umzusetzen, um ihre aktive Bürgerschaft durch digitale Kompetenz zu fördern und ihnen zu helfen, aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen. Dies geschieht indem spezielle, gemeinsam entwickelte Lehrmittel für IT-Fähigkeiten und E-Learning-Tools implementiert werden. Menschen der Zielgruppe werden direkt in den gesamten Gestaltungsprozess einbezogen um anderen Menschen mit Lernschwierigkeiten zu helfen, sich aktiv an der digitalen Kommunikation zu beteiligen. Dieser Prozess schließt die Implementierung von Video- Tutorials und Handbüchern ein und setzt einen besonderem Schwerpunkt auf Tools, die eine sinnvolle Beteiligung an sozialen Medien und anderen Kommunikationskanälen unterstützen. Das Projekt wird dazu beitragen, die digitalen Fähigkeiten der von Ausgrenzung bedrohten Menschen zu verbessern und ihre Würde als vollwertige Bürger*innen zu stärken.

Ziel

  • Entwicklung und Mitgestaltung von E-Learning-Angeboten, die auf die Lernbedürfnisse von Menschen mit Lernschwierigkeiten zugeschnitten sind, zusammen mit der Anspruchsgruppe
  • Menschen mit Lernschwierigkeiten werden selbst zu digitalen Expertinnen und Experten und Trainer*innen

Methodisches Vorgehen

  • Partizipatives Lernen, Co-Design und Co-Produktion von Schulungsmaterialien mit der Anspruchsgruppe
  • Kommunikation, um der „Unsichtbarkeit“ der Anspruchsgruppe entgegenzuwirken, Vielfalt zu schätzen und das Selbstvertrauen zu stärken 
  • Die gesamte Projektdurchführung folgt einem wissenschaftlichen Ansatz 
  • Kompetenzentwicklung auf der Metaebene für zukünftiges und projektexternes Lernen
  • Entwicklung und Verbreitung von Skills, die auf weiterführende Projekte übertragen werden können

Ergebnisse

  • Forschung zum Erlangen von Hintergrundwissen über die digitale Kompetenz von Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Nutzung sozialer Netzwerke und digitaler Kommunikationsmittel 
  • Erarbeitung von Empfehlungen für die Entwicklung von Schulungsmaterialien
  • Erstellung eines Kompetenzrahmens für Lehrende, die Menschen der Anspruchsgruppe bei der Entwicklung ihrer digitalen Fähigkeiten unterstützen
  • Durchführung von Schulungslabors (Co-Creation Labs) mit Menschen mit Lernschwierigkeiten und Lehrenden als Mittel zur Entwicklung digitaler Fähigkeiten 
  • Entwicklung von Schulungsmaterialien zu relevanten Themen von gesellschaftlichem Interesse (Menschenrechte, Umwelt, Integration, Gleichstellung der Geschlechter usw.)
  • Entwicklung einer barrierefreien digitalen Lernplattform

Inklusive Teams

  • Studie mit insgesamt 50 Menschen mit Lernschwierigkeiten (5 pro Partnerland) mittels quantitativem Fragebogen zur Entwicklung digitaler Fähigkeiten
  • Einrichtung von Co-Creation Labs mit Menschen mit Lernschwierigkeiten in vier Partnerländern
  • Einrichtung des „Panel of End Users“, bestehend aus 10 Menschen mit Lernschwierigkeiten und 5 Pädagogen, um die gemeinsam entwickelte, zugängliche E-Learning-Plattform zu testen
  • Pilotschulungen für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Pädagog*innen in jedem Land geleitet von 5 Menschen mit Behinderung und zwei Pädagog*innen pro Land

Möglichkeiten

atempo sieht Digitalisierung als einen wesentlichen Schritt zur Inklusion.  Eine zentrale Aufgabe in der Bildungsarbeit ist der Aufbau digitaler Kompetenzen im Rahmen unserer Trainings. Das Projekt RTCN baut auf früheren Projekten zur Bewältigung einer der größten Herausforderungen, die der digitale Wandel unserer Gesellschaft mit sich bringt, auf. Besonders im Fokus steht dabei, dem Risiko, dass wir es als Gesellschaft nicht vollständig schaffen, den technologischen Fortschritt mit der integrativen Gesellschaft in Einklang zu bringen, engagiert entgegen zu treten.

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, der ausschließlich die Ansichten der Autoren widerspiegelt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden.